Am 8. Dezember 1885 wurde der Grundstein für die heutige Kirche gelegt. Sie wurde im neugotischen Stil erbaut, der zu dieser Zeit fast schon zum guten Ton gehörte. Die neue Kirche beeindruckt nicht nur durch ihre Höhe, sondern auch durch ihre Größe: 600 m2 Fläche. Die gesamte Bevölkerung mobilisierte sich und beteiligte sich entweder durch Spenden oder auf auffälligere Weise durch direkte Beiträge an dem Gebäude.
So beherbergt der Glockenturm die Statue von St. Julien, in der man die Wappen der Familie De Lauzon sehen kann, die damals im Château de la Forêt wohnte.
Im Inneren sind die beiden aus der alten Kirche geretteten Grabsteine von Jacques Foucher, Knappe, Herr von Brandeau, und seiner Frau zu sehen, die 1550 geheiratet hatten.
Die Kapelle St. Roch wurde dank der Großzügigkeit der Familie Morisson de La Bassetière errichtet, deren Wappen sowie ein Glasfenster, das die Kinder der Familie zeigt, ebenfalls zu sehen sind.
Die Kapelle der Jungfrau Maria sowie die Glasfenster an der Südseite sind eine Spende der Familie de La Roche St André, deren Wappen man in der Kapelle sehen kann.
Das Hauptfenster, das St. Julien zeigt, ist ein Geschenk der Familie Thouzeau, die das Gut Brandeau besaß. Auf der Nordseite befindet sich ein sehr schönes Glasfenster, das an den Krieg von 14-18 erinnert und von Frau Prudent Tesson zum Gedenken an ihren gefallenen Sohn gestiftet wurde. Das Glasfenster über der Veranda, das Notre Dame de Lourdes darstellt, wurde 1959 nach einer allgemeinen Subskription eingesetzt.
