Genießen Sie das Höhlenambiente im Dorf Rochemenier
In Rochemenier werden Sie eine bis anhin unvorstellbare unterirdische Welt betreten. Das Höhlenmuseum von Rochemenier wartet nur darauf, dass Sie zwei Höfe mit ihren Behausungen und Nebengebäuden aus der Zeit der Höhlenbewohner entdecken. Also, bereit in die Vergangenheit zu reisen?
Ihr Weg führt Sie, nach Lust und Laune, von einer Kapelle aus dem 13. Jh. zu einem unterirdischen Hühnerstall, vorbei an den letzten Ausgrabungen des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte der Troglodyten zieht an Ihren Augen vorbei und das Leben der Bauern im 19. Jh. wird schon bald kein Geheimnis mehr für Sie sein!
Damit Ihr Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, schließen Sie sich einer Führung an oder nutzen Sie das Tablet mit interaktiven Inhalten, an denen insbesondere Kinder großen Gefallen finden.
Ein Besuch von Rochemenier bedeutet auch, das Know-how aus alten Zeiten kennenzulernen. Ein Film „Conserver & Transmettre” [Konservieren & Vermitteln] erklärt den jüngeren Besuchern die im Museum ausgestellten bäuerlichen Werkzeuge und Maschinen – und welch ein Spaß, sich im Ambiente einer Dorfwache wiederzufinden und sich mit den an die Wand projizierten Schatten in Erstaunen versetzen zu lassen!
Als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart bietet das Museum mit einem Fluchtspiel (Escape Game), einer Mörderparty (Murder Party), einem Märchenabend oder mit Workshops für die ganze Familie einen völlig neuen Blickwinkel auf die Welt der Höhlenbewohner. Dieser Ort ist lebendig, gesellig und erneuert jedes Jahr seine Erlebniswelten, um Sie zu verführen und zur Wiederkehr in dieses im Loiretal Atlantik einmalige, unterirdische Universum zu bewegen.
Gut zu wissen: Es werden ebenfalls „VIP-Besuche”, „ungewöhnliche und private Führungen”, für einen 2-stündigen, individualisierten Entdeckungsrundgang, der mit einem Willkommensdrink beginnt, angeboten.
Alles über Pilze wissen
Sehr viel mehr als eine einfache Pilzfarm, ist das Pilzmuseum „Musée du Champignon” ein außergewöhnlicher Abstecher in die Unterwelt. Entdecken Sie einen Schatz, der still und leise heranwächst: der Pilz. Ganz in der Nähe von Saumur gelegen erzählt das Museum in Saint-Hilaire-Saint-Florent die Geheimnisse des Pilzanbaus.
Diese mysteriöse Welt öffnet ihre Pforten, damit Sie in dieses 100% authentische Universum eintauchen können. Jedes Jahr werden hier rund 10 Tonnen Champignons geerntet. Sie wachsen völlig abgeschottet vom Licht und einer konstanten Temperatur von 13°C heran.
Ihr Besuch teilt sich in 2 Bereiche auf: Der erste Teil ist die Entdeckung der Pilzzucht mit 12 Pilzarten, die hier kultiviert werden. Der zweite Teil erstreckt sich auf den Museumsbereich, der den wildwachsenden Pilzen gewidmet ist, von denen mehr als 400 Arten Sie im Kellergewölbe erwarten! Die Ausstellungsstücke sind zum größten Teil echte, heimische Exemplare, um deren Fortbestand zu sichern.
Highlight im Pilzmuseum: der Monat Oktober mit seinem Festival. Hier kann jeder seine selbst im Wald gesammelten Pilze mitbringen und sie bestimmen lassen! Eine temporäre Ausstellung entwickelt sich so mit den Sammlungen unter den Augen der Pilzliebhaber.
Gut zu wissen: Kinder können von ihrem Museumsbesuch ein im Verlauf des Entdeckungsrundgangs selbst hergestelltes Set mitnehmen. Der Clou: Im Set enthalten ist alles Notwendige, um zuhause eine eigene Pilzkultur anzulegen… und - wer weiß - vielleicht erwächst daraus eine Berufung!
Dehnen Sie Ihren Besuch der Höhlenwelten in der Nähe von Saumur aus und besichtigen Sie „Pierre et Lumières” (Stein und Licht), nur einige hundert Meter vom Pilzmuseum entfernt. Ebenfalls in kurzer Entfernung des Museums befinden sich die 2018 eröffneten Gärten „Jardins du Puygirault”. Es werden Eintrittskarten Duo und Trio angeboten
Die Höhlenbewohner von La Sablière: von tertiärem Muschelsandgestein „Falun” zu zeitgenössischer Kunst
La Sablière ist ein einzigartiger Ort, der ausschließlich mit einer Reservation und im Rahmen einer Führung besucht werden kann. Nur kleine Gruppen kommen in den Genuss des Ambientes dieses speziellen Ortes, an dem Kunst sich ebenso schnell entwickelt wie die Pilze!
La Sablière ist ein wahrer Höhlenort: vollständig unterirdisch, gibt es von außen absolut nicht zu sehen, ist man jedoch erst einmal in dem 60m langen Stollen, treffen Sie auf ein Jahrhundert der Bewirtschaftung, Sand und zeitgenössische Kunst.
Der vom Besitzer, Monsieur Grégoire, in den Sandstein gegrabene Ort wurde von ihm zwischen 1900 und 1950 bearbeitet. Der Sand dieser Höhle hat viele Felder bedeckt, ebenso wie Friedhofsalleen und Höfe der Umgebung.
In Begleitung eines passionierten Führers, durchstreifen Sie die unterirdischen Gänge, durchqueren die Behausung des Bewohners und entdecken das von seiner Frau geführte Höhlen-Bistrot „La Tonnelle”. Bestaunen Sie im Vorbeigehen die Fossiliensammlung, die vor allem den jungen Besuchern gefallen wird.
Nachdem der Sandabbau an diesem Ort aufgegeben wurde, geriet La Sablière in Vergessenheit und reifte., bis sie1993 dank des neuen Besitzers aus ihrem Dornröschenschlaf erwachte. Seine Leidenschaft bestand darin, die Kunst des Rosenwassers mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. So wurde ein Destillierapparat installiert und die „Distillerie de la Rose” war geboren. In den nächsten Jahren wurde hier Rosenwasser hergestellt.
Seit 10 Jahren ist La Sablière auch ein Ort der Kunst und Künstler. Jedes Jahr wird eine neue Skulptur in dieses Sandgestein gehauen. Der Muschelsand ist derart fein, dass man ein wirklich begnadeter Bildhauer sein muss, um einen Hai, Bären, Phönix oder eine ganz mit Rosen bedeckte Wand zu erschaffen.
Gut zu wissen: Die neue „Distillerie de la Rose” befindet sich 800 m entfernt von La Sablière und ist ebenfalls für Besucher geöffnet.
Zu Tisch im „Nobles fouées”
Gönnen Sie sich einen echten Gaumenschmaus im Nobles fouées in der Nähe von Saumur. In Saint-Hilaire-Saint-Florent werden Sie in einem in einer Höhle untergebrachten Restaurant mit einer lokalen Spezialität bewirtet: die „Fouée”.
Wie könnte man dieser Köstlichkeit widerstehen, diesen kleinen, im Holzofen gebackenen Brotkugeln, die noch warm gefüllt werden? Rillettes, Foie gras, Mogettenbohnen, Ziegenkäse, Räucherlachs... Der Chefkoch des Nobles fouées erfindet diese traditionellen Brotröllchen neu und serviert sie direkt aus dem Ofen!
Im Nobles fouées setzt man auf lange Tische, an denen unkompliziert gegessen wird. Diese Adresse ist ideal für überraschende Gerichte in einem außergewöhnlichen Rahmen, zu genießen mit der Familie oder im Freundeskreis. Das Ambiente ist herzlich, die Gerichte sind einfach und die Portionen großzügig. Denken Sie daran, eine leichte Strickjacke mitzunehmen, denn - trotz einer starken Bodenheizung - ist die Luft 15 m unter der Erde stets etwas feucht und frisch.
Sonntagmittag sind Kinder herzlich willkommen mitzukneten! Sie können an einem Workshop teilnehmen und lernen, wie die kleinen Brötchen (Fouées) hergestellt werden, bevor es heißt: „Bitte zu Tisch”. Dieser gesellige Moment öffnet den Appetit der jungen Gäste, die zu diesem Anlass entsprechend verkleidet sind.
Abends verwandelt sich das Restaurant zur großen Freude der älteren Gäste in eine Bar mit musikalischer Untermalung. Musikrichtung? Vorzugsweise der Sound der 80-er Jahre bis heute!
Gut zu wissen: Im Frühling und Sommer ist das Restaurant von Mittwochabend bis Sonntagmittag geöffnet, die restlichen Wochentage nur auf Reservation. Aufgrund des großen Erfolges ist es ratsam, im Juli und August mindestens eine Woche im Voraus zu reservieren.
Zurück in die Vergangenheit in „Troglodytes et Sarcophages”
Rund 20 km entfernt von Saumur liegt „Troglodytes et Sarcophages”. Dieser unglaubliche Ort beherbergt in einem unterirdischen Refugium eine mittelalterliche Kapelle, Höhlen, die Kathedralen anmuten, solche, die die Größe von Sarkophagen haben, aber auch einen Bauernhof und einen Weinkeller. Es ist wirklich ein außergewöhnliches Zeugnis des Lebens der Höhlenbewohner seit dem 5. Jahrhundert.
Doué-en-Anjou ist außerdem dafür bekannt, die Wiege einer einzigartigen Werkstatt zu sein: die der Särge aus Stein! Hier wurden in merowingischen Zeiten mehr als 25.000 Särge aus dem Sandstein gehauen. Archäologen ist es gelungen, die Etappen von Extraktion, Fabrikation und Anhebung der Särge, von denen jeder rund eine Tonne wog, zu rekonstruieren.
Mit der Führung können Sie nicht nur die Techniken entdecken, sondern darüber hinaus auch verstehen, wie über die Jahrhunderte hinweg in diesem unterirdischen Höhlensystem gelebt und gearbeitet wurde. Dieser untypische Ort ist als historisches Denkmal klassifiziert.
Verlängern Sie das sommerliche Vergnügen mit Besuchen rund um das „Mystère des Faluns” und dem Kreis der Boule Spielenden von der Festung St. Pierre für eine Einführung in dieses traditionelle Spiel im Loiretal Atlantik. Ein weiteres Erlebnis ist der Rundgang mit Karbidlampen oder an lauen Sommerabenden eine Verkostung von Weinen Anjou.
Gut zu wissen: Dank seiner Anbindung an das Netzwerk „La Loire à Vélo” (die Loire-Region mit dem Rad), gelangen Radfahrer ganz einfach nach „Troglodytes et Sarcophages”.
Mysteriös: Die Höhle der Skulpturen
Rund 20 km von Saumur entfernt, gibt die Höhle der Skulpturen noch immer Rätsel auf, selbst Archäologen. Wer nur hat solche Skulpturen mit einem derartigen Talent in das Tuffgestein gehauen? In welchem Jahrhundert ist dieser „Comic” entstanden? Welche Botschaft wollten die Bildhauer kommenden Generationen hinterlassen?
Dieser wahrscheinlich aus dem 16. Jh. stammende künstlerische Ort Dénezé-sous-Doué ist bewegend. Eine schlichte Beleuchtung erhellt die Gesichter der vollplastischen Skulpturen. Jeder kann sie auf eigene Art und Weise interpretieren - das ist die Magie des Ortes… und der Kunst ganz allgemein!
Dieser Fries öffnet den Blick auf eine unterirdische, leicht irritierende Ausstellung: lächelnde Gesichter mit grimassenhaftem Ausdruck, nackte Körper, unbekannte Kreaturen… welch’ eine Ahnengalerie!
Ein Führer begleitet Sie auf diesem unterirdischen, kunstvoll gestalteten Rundgang und versucht, Ihnen bei der Beantwortung Ihrer Fragen zur Seite zu stehen. Dieses Zeugnis aus mehreren Jahrhunderten ist leider in Gefahr, denn es ist ausgesprochen schwierig, den behauenen Stein in einem feuchten Milieu zu konservieren. Wie die Höhlenmalereien der Prähistorie, wird wohl auch dieses Werk aus längst vergangenen Zeiten aufgrund seiner Zerbrechlichkeit verschwinden.
Kinder sind in dieser mysteriösen Höhle herzlich willkommen. Mit einem Broschürenheft ausgestattet und in Begleitung eines Erwachsenen, können sie in der Höhle der Skulpturen auf Schatzsuche gehen. Ist im Sommer die Sonne untergegangen, stehen unterirdische Führungen auf dem Programm, die im Kerzenschein und mit Geschichtenerzählen als besonderes Erlebnis außerhalb von Raum und Zeit im Gedächtnis bleiben werden!
Gut zu wissen: Dieser bemerkenswerte Ort gehört zu den erstrangigen Orten des von Stéphane Bern geleiteten Projektes „Patrimoine en péril” (Kulturerbe in Gefahr). Zielsetzung: Restaurierung und Erhalt dieses einzigartigen Kulturerbes
Ein UFO im Loiretal Atlantik...: Die „Hélice terrestre”
Manche Künstler prägen einen Ort auf ewig. Das ist auch der Fall des Bildhauers Jacques Warminski, der dieses kunstvolle UFO geschaffen hat: die Hélice terrestre bzw. den unterirdischen Propeller.
Von der Nostalgie der Sommer, die er als Kind in dem Dorf Orbière verbrachte, angetrieben, entscheidet er sich für den Kauf jeder verlassenen Höhlenwohnung, um seinen geplanten unterirdischen Propeller zu beherbergen. Der Künstler wird im diesem kleinen Dorf zwischen Angers und Saumur 4 Jahre mit der Umsetzung seines monumentalen Werkes verbringen.
Sie werden eine gigantische Kreation entdecken, die aus zwei Teilen besteht, die sich gegenseitig vervollständigen, eine wechselseitige Beziehung zueinander haben und jeden Besucher verblüffen. Der Künstler hat unter der Erde geduldig den Stein bearbeitet und sein Werk bis über die Erde verlängert. Sie werden voller Erstaunen eine Skulptur bewundern, die sich aus dem Erdinnern herauswindet, um sich Ihnen unter offenem Himmel vollständig zu offenbaren.
Eines steht fest: Diese Ellipse wird Ihnen den Kopf verdrehen! Der Künstler spielt mit der Dualität - Dunkelheit und Licht, Vertiefungen und Ausbuchtungen - und öffnet Ihnen einen tiefen Einblick in sein Werk.
Die „Hélice terrestre” bleibt ein Ort des Schaffens, auch wenn der Künstler, der diesen zum Leben erweckt hat, nicht mehr da ist. Sie können Tänzerinnen und Tänzer oder Bildhauer treffen, die dort vorübergehend wohnen, und an improvisierten - oder auch organisierten – Performances teilnehmen. Dieser Ort ist voller Magie!
Übernachten in der Höhlenwohnung des Weinbauers, „Le Logis Troglo du Vigneron”
Seit Anbeginn der Zeiten graben die Menschen aus der Saumur-Region die Hänge um, um das Gestein, das zum Bau der schönsten Schlösser an der Loire dient, zu gewinnen. Mit der Zeit sind diese Steinbrüche zu Weinkellern und Behausungen geworden.
In Parnay, nur 4 km entfernt vom Schloss Montsoreau, werden Sie dem Charme dieses einmaligen Ortes erliegen. Der herzliche Empfang des Besitzers ist Programm. Hier finden Sie sich an einem friedlichen Ort wieder, der in fremde Welten entführt und wo Sie sich schnell heimisch fühlen werden.
Sie erwartet eine außergewöhnliche Erfahrung in diesem Weinkeller aus dem 18. Jh. Die Unterbringung verfügt über jeglichen modernen Komfort... vom Kühlschrank bis hin zum WLAN ist alles da! Diese große Höhlenwohnung ist ideal für Verliebte, die einen unvergesslichen Moment der Zweisamkeit genießen möchten, ebenso wie für Familien, die im Loiretal Atlantik dem Alltag entfliehen wollen.
Jeder Raum ist phantastisch: der Salon Weinkeller, das Schlafzimmer Weinpresse, das Kaminzimmer. Das gesamte Mobiliar dieser Höhle ist eine Spezialanfertigung mit Wohlfühlcharakter und passt sich perfekt an den unkonventionellen Schnitt der Räume an.
Das Sahnehäubchen: Die Behausung hat noch eine besondere Überraschung auf Lager! Ein Whirlpool im „Logis Troglo du Vigneron”. Das Label „5-Sterne Herberge” ist eine starke Anerkennung für die Höhlenwelt. Kommen und genießen Sie dieses steinige Universum für ein Wochenende oder eine Woche in Anjou