Diese alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die im 15. Jahrhundert umgebaut wurde, ist als historisches Monument klassifiziert. Sie liegt nicht weit vom Dorf La Flocellière entfernt, nahe der Straße, die nach Saint-Christophe-du Ligneron führt.
Eine Stätte der Templer
Der von Hugues de Payns gegründete Templerorden (1119-1312) ist ein religiöser und militärischer Orden, der sich im 12. und 13. Jahrhundert im Kontext des Heiligen Krieges und der Kreuzzüge für die Begleitung und den Schutz der Pilger nach Jerusalem einsetzt. Er bildet in Europa ein Netz von Klöstern, die als Komtureien bezeichnet werden. Die romanische Kapelle Coudrie aus dem 12. Jahrhundert, die unter Denkmalschutz steht und im 15. Jahrhundert umgebaut wurde, ist das letzte Überbleibsel einer ehemaligen Templerkomturei, die 1130 errichtet wurde. Die Anlage erlebte einen raschen Aufschwung und häufte bis zum 14. Jahrhundert und der Beschlagnahmung der Güter zugunsten des Malteserritterordens Güter und Ländereien in zahlreichen Gemeinden der nordwestlichen Vendée an. Jahrhundert von den Hugenotten im Zuge der Religionskriege zwischen Protestanten und Katholiken niedergebrannt, und während der Vendée-Kriege (1793-1794) erlitt das Ensemble einen weiteren Schicksalsschlag, als die Colonnes Infernales durchmarschierten.
Die Kapelle lebt wieder auf
Das Gebäude profitierte von Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1994 bis 1996 (Mauerwerk, Dachstuhl, Bedachung) und 2017 (Glasfenster, Eingangstür). Der Ort beherbergt heute die Aktivitäten zweier Vereine: Coudrie en Challans und Astro Club Challandais. Auch die Société d'histoire et d'études du Nord-ouest Vendée (Shenov) ist größtenteils an seiner Aufwertung beteiligt.
