Alte Weinstöcke stellen ein wichtiges Reservoir an Vielfalt für die Bestockung unserer Weinberge dar.
Leider verschwinden diese "Ressourcen"-Parzellen und das genetische Erbe der regionalen Sorten verarmt.
Ausgehend von dieser Feststellung beschloss das Syndikat der Fiefs Vendéens 2010 in Partnerschaft mit dem Institut Français de la Vigne et du Vin Pôle Val de Loire-Centre (dem IFV), das Konservatorium für Négrette zu gründen.
Dieser Raum wurde geschaffen, um diese alte Rebsorte, die ursprünglich aus dem Südwesten Frankreichs stammt, zu erhalten.
Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in der Region eingeführt und wird auch "Ragoutant" genannt.
Ihre Trauben sind klein und die Beeren klein bis mittelgroß. Aus dieser Rebsorte lassen sich angenehme, sehr aromatische Weine mit Veilchenduft herstellen. Da sie im Allgemeinen wenig Tannin und Säure enthalten, ist ihre Alterungsfähigkeit begrenzt und es ist besser, sie jung zu trinken. Aus der Négrette lassen sich auch ausgewogene Roséweine herstellen.
