Betreten Sie die ägyptischen Gräber des Museums ‚Tessé’!
Das Museum Tessé in Le Mans besitzt in seinen Kellern eine unglaubliche Kuriosität: eine naturgetreue Rekonstruktion der ägyptischen Gräber der Néfertari, der Gemahlin von Ramses II und des Sennefer, dem Vorsteher von Theben! Teleportation über dreitausend Jahre in die Vergangenheit…
Trauen Sie sich in den Saal des Sarkophags!
Die wenigen Ägyptologen, die den Weg hierher nicht gescheut haben, sind verblüfft. Die Rekonstruktion ist packend, kein Detail scheint zu fehlen. Der Besucher taucht in das gedämpfte Licht des Orts, als wäre er in Ägypten, und betritt die letzte Bleibe der Nefertari, der Gemahlin von Ramses II (ca. 1320 v. Chr.). Nach dem Eingang und den anschlieβenden Nebenräumen mit ihren dunkelblauen Decken, an der Sterne glänzen, kommt der Besucher in den Zugangsstollen des Sarkophag-Raums. Verblüffend echt! In der Tat bietet das von der Stiftung Kodak-Pathé konzipierte Verfahren der fotografischen Reproduktion auf Platten ein getreues Abbild, an Hand dessen der Besucher die tausendjährigen Wandmalereien dieser Grabstätte betrachten kann...
Ein packendes Reproduktionsverfahren
Einige Meter weiter entfaltet das ‚Grab mit den Weinstöcken’ von Sennefer, dem Vorsteher von Theben, seine vier Pfeiler und herrliche Ornamente. An den Wänden erscheinen auch hier Wandmalereien, welche die Rituale des Weges zur ewigen Ruhe darstellen, darunter die der Opfergabe der Amuletten, Reinigungen, Einladung zum Mahl, Navigation nach Abydos, Wiedergeburt... Das Ganze via Transfer von Fotografien auf Relief, von dem Unternehmen ausgeführt, das schon eine der Höhlen von Lascaux nachgebildet hat.
Eine unglaubliche Sammlung ägyptischer Objekte
Neben diesen groβartigen Realisationen bietet das Museum eine Sammlung ägyptischer Objekte, von denen ein Teil aus dem Musée du Louvre stammt! Eine gute Gelegenheit, eine Stele des Mittleren Reichs zu sehen, oder auch Sarkophage, ein Bestattungsboot, Werkzeuge des Alltags. Die ältesten Stücke dieser vor zwei Jahrhunderten in Le Mans gegründeten Sammlung stammen aus der Zeit um 4000 v. Chr. Versuchen Sie sich doch einmal als Ägyptologe!